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Neumeyer-MarterlNeumeyer-MarterlDas Marterl wurde irgendwann entfernt.

Ursprünglicher Standort: Westlich von Wintershof quert nördlich vom Kloster St. Walburg ein Bergeinschnitt den Neuen Weg, der auf die Jura-Hochfläche zu den dortigen Steinbrüchen verläuft. Am Anfang der Schlucht oben am Talrand befand sich das Marterl. Es war so aufgestellt, dass es von der Rebdorfer Straße aus, in deren Nähe sich die Wohnung des Verunglückten befand, ganz oben am Berghang, etwa zwischen der ehemaligen Kapelle an der Westenkreuzung und der Michaelskapelle, zu sehen war.  

1,15 m hohes Holzmarterl, wie es an Flurkreuzes oft als Schutz für Kreuz und Corpus angebracht ist. Statt einer Christusfigur bzw. einem Heiligenbild stand unter einem aufgemalten Kreuz folgende - ebenfalls aufgemalte - Inschrift: 

Am 23. Januar 1950 Verunglückte mein herzensguter Gatte Unser guter Vater
Herr 
Josef  Neumeyer. O Herr lass ihn ruhen in Frieden. <

Bei Sprengarbeiten verunglückte im gemeinsamen Steinbruch der Brüder Karl, Albert und Josef Neumeyer am 23. Januar 1950 Josef  Neumeyer tödlich. Obwohl er am weitesten von der Sprengung entfernt stand, traf ihn eine weggeschleuderte Steinplatte so unglücklich am Kopf, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.

Der Tote blieb dann bis zur Klärung des genauen Unfallhergangs auf polizeiliche Anordnung hin 1 Woche im der eigenen Wohnung aufgebahrt.

Wegen Erweiterung des dortigen Steinbruchgebietes musste das Marterl auf Anordnung entfernt werden. Es ist heute im Besitz der Tochter, Frau Edeltraud Bretting, wohnhaft Clara-Staiger-Str. 31. 

Quellen-/Literaturangabe: Rudolf Hager

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