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Bildstock von 1648Bildstock von 1648Der Bildstock steht am Neuen Weg zwischen Wintershof und dem Cholera-Kreuz. Der schöne Bildstock stand ursprünglich frei oberhalb im Feld und dann am nördlichen Weghang, nun besteht die Gefahr, dass er hier bald eingewachsen sein wird.

Der Bildstock stand ursprünglich ein Stück weiter nördlich in dem dortigen Feld, von wo man ihn irgendwann an den Rand versetzt hat. Hier war er zuletzt bis zum oberen Teil in den Boden eingesunken.

Nach 1993 hat man ihn dann im Auftrag der Stadt Eichstätt erneut und an seinem jetzigen Standort umgesetzt. Bei einer dieser Umsetzungen soll ein Stück abgebrochen sein.

Seine genaue ursprüngliche Höhe ist nicht bekannt. Heute ragt er noch auf eine Höhe von etwa 1,65 Meter aus dem Boden.

Wie viele andere der artige Säulen trägt er in seinem tabernakelartigen Aufbau eine Inschrift, doch ist an ihm weder ein Kreuz noch eine bildliche oder gar schriftliche Schilderung des Aufstellungsgrundes herausgearbeitet worden.

Welcher Art die im oberen Aufbau ehemals angebrachte bildhafte Darstellung war, ist unbekannt. Es dürfte sich wohl um eine Blechtafel gehandelt haben, die an der östlichen Seite in einer rundbogigen Nische angebracht war, und von der noch die 5 Löcher der ehemaligen Befestigung vorhanden sind.

Im unteren Teil der Säule, an der nach Wintershof hin schauenden Seite, ist die Jahreszahl 1633 eingehauen, wogegen in der Inschrift das Jahr 1648 genannt wird. Die heute nach Norden weisende, wenig aussagekräftige Inschrift lautet:

Anno 1648 Mattheß Strobel und
Barbara
sein Hauß- frau.

Nach Jahrhunderten ist es natürlich schwer, den wahren Aufstellungsgrund zu erfahren. Nach mündlichen Überlieferung heißt es, dass dies wegen eines Unglücksfalles geschah.

Man erzählt, dass die beiden Strobls damals mit dem Schlitten zur Kirche nach Rebdorf hinunter fahren wollten und dabei verunglückten.

Da aber zwei Jahreszahlen angebracht sind, hat man den Stein vielleicht ein zweites Mal verwendet. Beide Jahreszahlen liegen innerhalb des Dreißigjährigen Krieges und wir wissen sehr wenig über diese Zeit. Möglich ist , dass auch für die Stifterfamilie irgendwie in Mitleidenschaft gezogen worden war.

Dieser schreckliche Krieg galt 1648 als offiziell beendet.

Quellen-/Literaturangabe: Mündliche Erzählung von Frau Strobl am 27.9.2008 

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