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Nördlich der Stadt, auf dem sog. Geisberg, oberhalb des Café Schönblick, dem ehem. Thingstätten-Lokal. Die Flur hier gehört jetzt zu Wintershof. Von dieser Stelle aus lässt sich bei geeignetem Wetter bzw. bei geeigneter Sicht das Alpenpanorama gut erkennen.Das Hohe Kreuz in seinem heutigen Zustand, wie es 2015 von Grund auf neu errichtet worden ist.

Ursprung:

Das Hohe Kreuz, (eigentlich als Cholera-Kreuz aufgestellt) , wird wegen seiner exponierten Lage an der höchsten Stelle über der Stadt (534 Meterü. NN.) heute so genannt. Wie die Inschrift auf der eisernen Tafel am Kreuzstamm besagt, hat es der Turnlehrer Lorenz Gruber gestiftet. In einer Dankprozession ist es 1854 hier auf die höchste Stelle des Geisbergs herauf getragen und aufgestellt worden.

Eingeweiht wurde es am 13. Mai 1855 von Bischof Georg von Öttl (1846-1866).

Grund für die Aufstellung war die Verschonung der Stadt vor einer ab 1831 in Bayern grassierenden Cholera-Epidemie.

 Eine gusseiserne Tafel am Hohen Kreuz berichtet von seiner Errichtung.1933 war die Tafel in das Fundament aus Jurasteinen eingelassen, danach hat man sie an dem gusseisernen Kreuzbalken angebracht; bei den letzten Renovierungen vergoldete man die Tafel und brachte sie am eichenen Kreuzbalken an. Die „INRI“-Tafel war immer oberhalb des Christuskopfes befestigt.

 Beschreibung des Kreuzes:

 Das Hohe Kreuz besteht heute aus einem ca. 6 m hohen Eichenkreuz an dem sich ein gusseiserner Corpus befindet. Zuvor war auch das Kreuz aus Eisen. Das Hohe Kreuz bestand ursprünglich aus einem hölzernen Kreuz und wohl auch einem solchen Corpus. Das Kruzifix ist angeblich eine Nachbildung jenes aus dem Augustinerkloster Rebdorf, das ebenfalls in Obereichstätt gegossen wurde und sich heute in der Obereichstätter Kirche befindet. Ob es sich tatsächlich um eine Kopie des „Rebdorfer Kreuzes“ handelt, das jetzt in der Obereichstätter Kirche hängt, muss erst genau geprüft werden.

 Erneuerungen:

 Bald war das Kreuz morsch geworden und musste erneuert werden. Das geschah erstmals am 4. Juni 1874, wo es um 15.45 Uhr vom Jesuitenplatz, dem heutigen Leonrodsplatz „hinaufgeführt“ wurde.

 Am 7. Juni 1901 scheint es wieder erneuerungsbedürftig geworden zu sein. Diesmal aber ließ man Kreuz und Christusfigur im Hüttenwerk Obereichstätt fertigen und transportierte beides mit einem Pferdefuhrwerk der Brauerei Hofmühl auf Eichstätts höchsten Berg.

Auch 1933 soll es nach der versuchten Verlegung eine Renovierung gegeben haben. Das Hohe Kreuz gehört seit 1933 der Wintershofer Kirchenverwaltung, für die es damals angeblich in einer Blitzaktion eingetragen worden ist. Es hat deshalb eine eigene Flurbezeichnung, wenn auch die Größe des Grundstücks nur 20 x 20 Meter beträgt.

 1986 erfolgte eine gründliche Renovierung. Das Kreuz hat jetzt ein Betonfundament bekommen. Die Wintershofer Kirchenstiftung hat unter Mithilfe des Vereins „d`Wintershofer“ die Renovierung übernommen. Von der Jagdgenossenschaft gab es dafür einen Zuschuss in Höhe von 3000 DM.

 Das eiserne Kreuz wurde nun wieder durch ein hölzernes ersetzt, der alte Corpus hingegen belassen. Die neu Vergoldung hat eine Fa. in der Nähe von Pfaffenhofen durchgeführt. Im Mai 1987 fand die feierliche neue Weihe statt.

 

Quellen-/Literaturangaben: Hist. Blätter 1963 

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