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Ursprünglicher StandortUrsprünglicher StandortAm Neuen Weg kurz vor Wintershof wurde dieses Denkmal oberhalb der Wolfsdrossel früher links des Weges, heute rechts am Hang aufgestellt.

Auf einem barocken Steinsockel befindet sich ein gusseisernes Kreuz mit einer Blechüberdachung. Am Fuß des Kreuzes Figur der Maria im Halbrelief. Höhe von Kreuz und Sockel ca. 3 Meter, das Eisenkreuz hat eine Höhe von ca. 1,20 Meter. 

Das Kreuz ist wohl eine Arbeit aus dem Hüttenwerk Obereichstätt.

Auf dem Kreuzbalken befindet sich die Inschrift: „M. 1841 S“. 

Nach einer mündlichen Überlieferung sollen einem Bauern die Pferde durchgegangen, ihm aber nichts passiert sein. Aus Dankbarkeit hat er ein Kreuz errichtet.

Vermutlich ist das Kreuz aber älteren Ursprungs. Im Pfarrbuch der Dompfarrei Unsere Liebe Frau heißt es nämlich:

Sicher ist das Kreuz seitdem öfters erneuert worden, vielleicht auch 1841, wie auf dem Kreuzbalken steht. Warum für das neue Kreuz die gegenüberliegende Seite als Standort gewählt wurde, ist nicht bekannt.

 Um das Kreuz und seine Errichtung, sowie über den Besitz ist man sich in Wintershof nicht ganz einig. So heißt es, dass es der „Stoffelbauer“ (= Strobl) errichten ließ. 

Dabei hat auch die Geschichte mit dem durchgegangenen Pferden eine jüngere Variante. 

Frau Berta Scheidl soll erzählt haben: 
Mathias Scheidl aus Wintershof (Hoadander * 1766) und der Bäcker Scheidl aus Eichstätt waren Brüder. In Ihrer Jugend gingen ihnen einmal die Pferde durch in Richtung Wolfsdrossel. Weil dabei nichts passierte soll die Familie Scheidl das Kreuz errichtet haben.

Renovierungen 

In den Jahren nach dem 2. Weltkrieg hat es der Maler Fürsich einmal neu gefasst. 
Im Jahre 1998 wurde das Marterl geschändet. Unbekannte haben es umgestoßen und in drei Trümmer zerschlagen. Albert J. Günther vom „Referat zur Erhaltung von Kunst und Kulturgut“ der Stadt Eichstätt hat es wieder repariert, sodass es im Juli 1998 neu aufgestellt werden konnte - jetzt allerdings auf der gegenüberliegenden Seite des Weges.

 Nachdem es dann nur einige Jahre später von Unbekannten erneut stark beschädigt wurde, haben es einige Wintershofer Bewohner in freiwilliger Arbeitsleistung im Frühjahr 2007 wieder repariert.

quellen-/Literaturangaben:
Hist. Blätter 1963 Nr. 1
EK vom 10.3.2007

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