Prozessionsstangen oder Prozessionsstäbe sind kunsthandwerklich verzierte Stangen, die bei Prozessionen der römisch-katholischen Kirche mitgetragen werden. Insbesondere im bayerischen Raum haben sich zahlreiche mit Marien- und Heiligenfiguren verzierte Stangen erhalten, die in Wintershof früher in der Kirche, in letzter Zeit aber in den Häusern der Besitzer aufbewahrt werden. Am Christi Himmelfahrtstag werden sie hergerichtet und geschmückt. Sie begleiten das Allerheiligste (in der Monstranz gestiftet von Prinz Max von Sachsen) unter dem Himmel, der in jüngster Zeit von den Mitgliedern der Kirchenverwaltung getragen wird, beim Flurumgang.
Auf 5 Stangen ist die Jahreszahl 1898 geschrieben. Ich vermute, dass durch den Einfluss des Kooperators von St. Walburg - Prinz Max von Sachsen - die Anschaffung dieser Stangen angeregt wurde. Über die Schnitzer oder Künstler ist nichts bekannt